Worin wir uns einig sein dürften: Zu den aktuell angesagtesten Beauty-Treatments für zuhause gehört das Verwenden einer LED-Maske. Diese Masken sehen futuristisch aus und sollen richtig viel bringen: Hautrötungen minimieren zum Beispiel oder Fältchen reduzieren. Zudem können die Masken helfen, Pflegewirkstoffe noch tiefer in die Haut eindringen zu lassen. Was die Trend-Masken wirklich können, worauf man beim Kauf achten sollte und wie man sie richtig anwendet:
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LED-Masken: Wie funktioniert die Lichttherapie und warum kann sie der Haut zugutekommen?
Die LED-Masken wirken mittels LEDs (also Light Emitting Diodes). In der Regel sind die Masken mit bis zu hundert und mehr kleinen LED-Lampen ausgestattet. Die so entstehenden Lichtwellen können in tieferliegende Hautschichten eindringen, was die Wirkung intensiviert. Verschiedene Lichtvarianten und Wellenlängen wirken dabei unterschiedlich auf die Haut:
- Rotes Licht: Das rote Licht kann helfen, Falten zu reduzieren und Wunden, beispielsweise entzündete Pickel, schneller heilen zu lassen. Der Grund: Das Licht kurbelt (übrigens klinisch bestätigt!) die Kollagenproduktion an. Außerdem wird die Blutzirkulation angeregt und der Teint sieht am Ende einer Behandlung erfrischter und entspannter aus.
- Grünes Licht: Dieses Licht kann Pigmentflecken minimieren, weil es diese bei regelmäßiger Anwendung aufbricht. Zudem kurbelt es, wie das rote Licht auch, die Kollagenproduktion der Haut an – und kann so ebenfalls einen verjüngenden Effekt haben.
- Blaues Licht: Dieses Licht ist ideal bei Akne, weil es entzündungshemmend und antibakteriell wirkt. Auch ölige Haut kann so minimiert und die Talgproduktion in eine bessere Balance gebracht werden. Neben Akne können mit blauem Licht ebenso andere Hauterkrankungen wie Schuppenflechte behandelt werden. Aber: Es empfiehlt sich immer, die Eigen-Therapie dann vorab mit dem behandelnden Hautarzt oder der behandelnden Hautärztin zu besprechen.
So wenden Sie eine LED-Maske zuhause an
Wichtig ist, dass man die Masken zuhause regelmäßig anwendet. Nur dann können sie wirklich auf und vor allem unter der Haut wirken. Sinnvoll ist eine Anwendung etwa zwei bis dreimal die Woche mit einer Dauer von zehn bis 20 Minuten pro Sitzung. Diese Anwendungsdauer sollte man nicht überschreiten. Bevor man die Maske auflegt, reinigt man das Gesicht und befreit es gründlich von Make-up. Damit Powerwirkstoffe von Seren oder Cremes besser in die Haut eindringen können, trägt man diese Produkte kurz vor der Anwendung auf das gereinigte Gesicht auf.
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Während die LED-Maske wirkt, macht man es sich am besten im Liegen bequem. Viele Masken haben Aussparungen für die Augen, sodass diese automatisch vor dem Licht geschützt werden. Andernfalls sollte man eine Schutzbrille aufsetzen. Masken, die eine Abschaltautomatik haben, sind besonders praktisch, weil sie sich von allein abschalten. Andernfalls stellt man sich am besten einen Wecker, um die LED-Maske weder zu lang noch zu kurz zu tragen. Nach dem Treatment kann man seine Haut wie gewohnt pflegen – oder noch besser: die Maske am Abend anwenden und direkt danach ins Bett hüpfen.
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Übrigens: An sich kann eine LED-Maske immer angewendet werden. Nur wer schwanger ist, oder ein Medikament einnimmt, das die Haut lichtempfindlicher macht, sollte auf die Lichttherapie verzichten. Oder zumindest vor dem Anwenden einer entsprechenden Maske mit einem Arzt oder einer Ärztin Rücksprache halten.
Eine LED-Maske für zuhause finden:
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Was man beim Kauf einer LED-Maske beachten sollte
Wichtig ist hier, dass man in ein hochwertiges Gerät investiert. Das Angebot ist mittlerweile riesig, sodass eine Auswahl gar nicht so leicht fällt. Dermatologin Dr. Emi Arpa äußert sich wie folgt zu LED-Masken auf ihrem Instagram-Profil: „Man sollte auf eine Leistungsdichte von 20-200 mW/cm² achten. Zu niedrige Werte sind ineffektiv, zu hohe können schaden.“
Unter "Anbieter" Instagram aktivieren, um Inhalt zu sehen
Sinnvoll kann es zudem sein, sich vor dem Kauf zu überlegen, wofür man die Maske anwenden möchte und was die persönlichen Ziele des Treatments sind. Und: Bei Unsicherheiten lieber einmal mehr mit einem Dermatologen oder einer Dermatologin besprechen, ob eine Lichttherapie zuhause für die persönliche Hautbeschaffenheit empfehlenswert ist.
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